Karma, Jodie, Richie, Christian [Chris]

6 Jahre. Schon seit sechs verdammten Jahren hockte sie in diesem Loch fest. In dieser klitzekleinen Zelle, in der sie durch ein Fenster nicht mehr sah als den Himmel. Ein paar hatten wenigstens Ausblick auf irgendwas, aber nein, ihr Fenster sah einfach ins nichts. Und das schon seit gefühlten Ewigkeiten. Sie hatte in den sechs Jahren jedes Gefühl für Zeit verloren. Aber sie war 20, das wusste sie. Denn gestern war ihr Geburtstag gewesen. Und darum wusste sie auch, dass sie seit Sechs Jahren hier drin fest saß. Sie war nämlich kurz nach ihrem 14 Geburtstagen eingesperrt worden. Das hatte sie noch ganz genau im Kopf. Sie war des Mords beschuldigt worden. Zu unrecht. Man, was konnte sie dafür, wenn in ihrem Zimmer plötzlich ein totes Baby lag? Sie war doch selber geschockt gewesen, als sie diesen kleinen, leblosen, mit Blut verschmierten Körper dort hatte liegen sehen. Karma fuhr sich seufzend durch ihre dunklen Haare. Das eingesperrt sein nervte sie. Ein Jahr. Ein Jahr noch, dann wurde entschieden ob sie umgebracht wurde oder weiter leben durfte. Ihr letztes Jahr in dieser Zelle. Ob sie das überstehen würde wusste sie nicht. Sie hatte das Gefühl wirklich wahnsinnig geworden zu sein. Zeitweise kam sie sich selbst so komisch vor, dass sie sich fragte, was mit ihr nicht stimmte. Überrascht blickte die Brünette auf, als mit einem mal die Tür aufging. Eine Ungewöhnliche Zeit. Für ein ungewöhnliches Unternehmen, wie sie kurz darauf feststellen durfte. Den meisten Wächtern hier tat sie leid. Sie war schon so lange da, als junges Mädchen gekommen, hatte ihre komplette Jugend verpasst. Ein paar von ihnen bezweifelten wirklich, ob sie das Baby umgebracht hatte. Der Rat leider nicht, auch wenn ihre Eltern alles dafür getan hatten ihre Unschuld zu beweisen. Zumindest glaubte sie noch sich daran erinnern zu können. Mit fragenden, braunen Augen blickte Karma die Wächter an, ehe diese sie hochzogen. Sie zwang sich selber immer wieder durch die Zelle zu laufen, auf und ab, auf und ab, damit ihre Muskeln und ihr Körper ihr nicht den Dienst versagten. Das war wohl der einzige Grund, warum sie jetzt sicher auf zwei Beinen stehen konnten. Mit großen Augen blickte sie die Männer an, die ein Armband aus Stahl oder was das war um ihr schmales Handgelenk machten und zuckte zusammen, als sich plötzlich etwa sin ihren Arm bohrte. Es fühlte sich an wie.. wie.. wie kleine, klitze, kleine Nadeln. „Was.. was soll das?“ fragte sie und in ihrer Stimme schwang ein wenig Panik mit. Ihre Stimme, die rau klang. Das tat sie schon immer ein wenig aber jetzt kam sie ihr fast schon eingerostet vor. War sie vermutlich auch. Aber sie hatte doch noch ein Jahr verdammt! „wir bringen dich raus“ Was? Sie würde sterben, sie würde sterben. Man würde sie jetzt still und heimlich floaten. Da war sie sich sicher. Man erinnerte sich doch eh nicht mehr an sie, da war es vermutlich egal, was aus ihr wurde! Aber auch wenn sie nicht noch ein Jahr in Gefangenschaft bleiben wollte, sie wollte auch nicht jetzt schon sterben. Nein! Nein, nein, nein! Sie weigerte sich mit den Männern zu gehen, aber spätestens als einer von ihnen diesen verdammten Elektrostab zückte gab sie klein bei und lies sich mitführen. Es fühlte sich komisch an, fast schon fremd, als sie die ganzen anderen Menschen hier entdeckte, die rumliefen. So lange hatte sie kaum jemanden gehabt. Nein, das stimmte nicht. Sie hatte niemanden gehabt. Man führte sie den Gang entlang auf etwas zu, was ihr zugegeben Angst bereitet. Ein Drop Ship. Zumindest hörte sie den Begriff von irgendwo her. Ein Drop Ship? Sie verstand nur Bahnhof, befand sich aber kurze Zeit mit Gurten auf einen Sitz geschnallt in dem Ding. Sie war nicht alleine hier. Bestimmt über 50 andere Leute waren ebenfalls hier. Sie kannte keinen von ihnen, während unter ihnen wohl auch Freunde waren. Was machte sie hier, verdammt noch mal? Und dann begannen die Türen sich zu schließen. Gleichzeitig gingen überall im Raum Bildschirme an, auf denen ein Mann abgebildet war. „Hallo, ich bin euer Kanzler“ fing der Kerl an, teilweise trat Gemurmel auf. „Ihr befindet euch nun zu 100 in diesem Drop Ship. Ihr werdet auf eine Mission geschickt. Zur Erde. Sie soll wieder bewohnbar sein und ihr sollt die ersten sein, die diese betreten. Ihr sollt versuchen dort zu überleben und wenn ihr es schafft, werden wir alle irgendwann nachkommen. Ihr, ihr 100 gefangenen habt schlimme Taten begannen, aber auf der Erde werdet ihr ein vollkommen neues Leben anfangen können. Allerdings wissen wir nicht, was für Gefahren euch dort erwarten werden. Proviant habt ihr an Bord. Viel Glück!“ und damit endete die Durchsage und die Bildschirme wurden wieder schwarz. Die Erde.. sie sollte auf die Erde?

Karma, Jodie, Richie, Christian [Chris]
Auf die Erde? Die.. wirklich die Erde? Die Erde, die vor kanpp hundert Jahren durch einen Atomkrieg zerstört wurde und doch eigentlich radioaktiv verseucht sein sollte? Durch einen Krieg, der die Bewohner der Erde dazu gezwungen hatte mit der Arc ins Weltall zu fliehen, damit sie überhaupt weiter überleben konnte? Die, auf der ihre Vorfahren gelebt hatten, mit riesigen Städten, Wäldern, Bergen, Flüssen, Wüsten und Meeren? Mit all ihren tieren udn einer faszinierenden Pflanzenwelt? Natürlich diese Erde, welche sonst? Gab Karma sich selber als Antwort. Aber warum sollten ausgerechnet sie dahin? Auch auf diese Frage fand die 20-jährige schnell eine Antwort. Sie waren Gefangene. Verbrecher. Abschaum auf der Arc. Keiner konnte sie leiden. Würde man auf der Erde doch nicht überleben können und würden sie sterben würde es kein großer Verlust sein. Sie waren blos die Versuchskaninchen. Mit einer Mischung aus Angst, Skepsis und irgendwie doch so etwas wie Hoffnung musterte sie die anderen, die mit ihr hier an Bord des Drop Ships waren. gemischte Gefühle waren zu sehen. Einige freuten sich, anerde hatten Angst. Und ein drei Jungs, die sich wohl besonders cool fühlen wolten kamen auf die bescheuerte Idee sich loszumachen. Sie waren doch sicher nicht ohne Grund festgemacht. Und kurz darauf zeigte sich dieser Grund. Das Drop Ship startete. Für einen Moment war es mucksmäuschen still. Alle waren angespannt was jetzt kommen würde. Mit Kraft wurden sie alle in ihren Sitz gedrückt, was auch so schon verdammt unangenehm war. Die drei Jungs wurden gegen die nächstbeste Wand geschleudert und gegen diese gepresst. Irgendwo meinte sie Blut zu sehen. und dann.. dann rbach bei einigen Panik aus, Geschrei um sie herum brach aus und man war sich sicher nun zu sterben.

Richie, Karma, Jodie, Chris
Den jungen Mann kam das hier alles ziemlich suspekt vor und das war es wohl auch. Die ganze naja Fahrt über hatte er im gegensatz zu sonst seine klappe gehalten. Er war doch kein Weichei und würde Schreien wie ein Mädchen. Entweder er starb hier doer er wäre so oder so irgendwann vom Kanzler oder wem auch imme rumgebrahct worden. Vielleicht auch von den Wachleuten, denen er regelmäßig immer wieder mal ganz gerne ein wenig auf die Eier ging. Aber so war er eben. Nur weil er eingesperrt war bedeutete das ja nicht, dass er keine Möglichkeit fand irgendwie irgendwen zu tyrannisieren. Und wenn er das hier überlebte würde er halt auf der Erde damit weiter machen, ganz einfach. Okay, zugegeben, einmal hatte er sich mit den Händen am Gurt festgekrallt, als es dann doch ein wenig brenzlig wurde. Aber das hatte zum Glück keiner bemerkt. Und dann. Dannw ar plötzlich für einen klitzekleinen Moment stille. Ein Moment in dem er sie erst mal ein Paar seiner Haare aus der Stirn wieder zurück nach hinten strich. Da war er vielleicht wirklich ein wenig eitel um ehrlich zu sein. Aber eh, so war er eben, der Richie Longworth. Zusammen mit den anderen löste auch er mal seinen Gurt und schlenderte dann gespielt gelassen zum Ausgang, wo es ihn zugegeben erst mal umhaute. Aber eh, Richie war cool und Richie war ein Kerl weshalb er sich das nicht all zu sehr Anmerken lies und sich erst mal einen Überblick verschaffte. An ihm ging dann aber ein Brünettes Mädel vorbei, welches er sogar irgendwoher kannte. Irgendwas mit Jo, oder so, die ihm kurz zugrinste, was ihn dazu veranlasste ihr kurz hinterher zu blicken. Ein vermutlich über 1,90 großer kerl mit hellbraunen Haaren oder was das war stand bereits mitten auf der kleinen Lichtugn, auf der sie gelandet waren. Und naja, es gab halt doch auhc ein paar, dei wohl etwas schüchterener waren und eher zögernd die Erde betraten. Eine kleine, exotisch aussehende zum beispiel, die er noch nie zuvor gesehen hatte.

Jodie
Zugegeben, im Gegensatz zu den meisten anderen hatte sie keine Angst bekommen, als die Männer sie aus ihrer Zelle geschleppt hatten. Zumindest versuchte sie sich das einzureden. und als sie die ganzen anderen Leute in dem Drop Ship gesehen hatte, hatte sie sich irgendwie gefreut. Vor allem bei den gutaussehenden jungen Männern. Viel zu lange hatte sie shcon keinen Sex mehr gehabt, das fehlte ihr zugegeben. natürlich neben ihrer Freiheit. aber wenn sie wirklich auf der Erde wäre hätte sie die wieder und könnte wieder der schönsten Nebenbeschäftigung der Welt nachgehen. irgendwer lies sich da bestimmt finden, immerhinw ar sie soch nun wirklich nicht unattraktiv. Schöne, große Brüste, einen knackigen Arsch, eine schlanke taille, lange Beine. Und ihr Gesicht war doch jetzt auch nicht hässlich. Vor allem ihre Beine und ihr Po wurden durch die enge Jeans, die sie trug betont. Dazu trug sie ein schwarzes, enganliegendes schwarzes Top uund eine ebenso schwarze jacke. Die Hände locker in die jackentaschen gesteckt war sie dann anch der etwas katastrophalen Landung vom Drop Ship gegangen und stand jetzt mitten auf der Lichtung und hatte das Gesicht gen Himmel gestreckt um die Sonne genießen zu können.

Chris
jap, davon hatte er schon immer geträumt. Mit einem Haufen Verbrecher -ok, zugegeben, er selber galt auf der Arc auch als einer- zur Erde geschickt zu werden um zu überprüfen ob die bescheuerten Idioten da oben im Weltall hier überleben konnten. Sie wurden doch eh nur als versuchskaninchen missbraucht, sie wbrauchte man da oben nicht emhr, da war es ja auch egal wenn sie hier unten sterben würden. Und ganz ehrlich, keiner von diesen Deppen da oben wusste, ob das Überleben hier wieder sicher war. Immerhin waren sie nicht direkt durch radioaktiv verseuchte Luft getötet worden, wenigstens etwas. Aber er glaubte nicht daran, dass das alles war. Er glaubte auch nicht an den neuen Lebensanfang den sie ihnen versprochen hatten, wenn die leute von da oben hier unten wären würde man sie genau so behandeln wie zuvor. Oder man würde es zumidnets im Hinterkopf behalten. Aber eigentlcih konnte ihm das ja so oder so auch egal sein, in ein paar Wochen wäre er da oben doch eh getötet worden. In zwei Wochen war er 21. Und es war Jahre her, dass jemand begandigt worden war. Und somit... kritisch blickte er sich unter seinen Mitmenschen um.